"Deutscher Gartenbuchpreis" am 23. April 2010 im festlichen Rahmen auf Schloss Dennenlohe verliehen

MÜNCHEN (by.TM, April 2010). Zum vierten Mal in Folge wurde auf dem fränkischen Schloss Dennenlohe der Deutsche Gartenbuchpreis, gesponsert von STIHL, verliehen. Die hochkarätig besetzte Jury unter Vorsitz von Robert Freiherr von Süsskind - Initiator des Buchpreises und Besitzer von Schloss Dennenlohe - zeichnete Werke in den Kategorien: Bester Bildband, Bester Gartenreiseführer, Bestes Buch über Gartengeschichte und Bester Ratgeber aus. Mit dem Dr. Viola Effmert Gedächtnispreis wurde die Beste Gartensendung prämiert.
"Das insgesamt sehr hohe Niveau der aktuellen Gartenliteratur machte uns die Entscheidung nicht einfach", resümiert Robert Freiherr von Süsskind. Das fachkundige Gremium, bestehend aus der Fernsehmoderatorin Uschi Dämmrich von Luttitz, dem Vorsitzenden der DGGL Bayern, Jochen Martz, der Burda-Chefredakteurin, Andrea Kögel, Dr. Otto Ziegler, Leiter des Tourismus Referates des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, Gabriella Pape Leiterin der königlichen Gartenakademie Potsdam, Dr. Christian Antz, Vorsitzender des Gartennetz Deutschland e.V. und dem Werbeleiter der STIHL AG, Norbert Blania, nahm rund 100 Einsendungen unter die Lupe.

Als Bester Bildband gewann "Alte Rosen" von Josh Westrich und Francois Joyaux. Die Jury überzeugte der hohe, fotografisch-künstlerische Anspruch, die herausragende Druckqualität und das Format. Den zweiten Platz belegte der Band "Die Geheimen Gärten von Berlin" von Georg v. Gayl. Der Bildband von Marian Freiherr von Gravenreuth über den historischen Privatpark "Affing" kam auf den dritten Platz.
Sieger in der Kategorie Bester Gartenreiseführer wurde "Berliner Pflanzen. Das wilde Grün der Großstadt" von Heiderose Häsler und Iduna Wünschmann. "Das sehr flüssig geschriebene Buch bietet einen neuen Blickwinkel, eine amüsante Sicht auf das Berliner Grün. Dabei ist der Titel Programm, denn im Fokus steht in der Tat das wilde Grün der Großstadt", so die einhellige Meinung der Juroren. Als gelungenes Beispiel für einen Gartenreiseführer wurde das handliche Buch "Das Kölner Stadtgrün" von Petra Sophia Zimmermann und Karla Krieger mit dem zweiten Platz gekürt. Dritter wurde der Führer "Grenzenlose Gärten. Die Traumgärten Neuseelands entdecken" von Kristin Lammerting. Zusätzlich vergab die Jury einen Sonderpreis in der Kategorie. "Da es sich im Gegensatz zu den Gartenreiseführern um einen Band für einen einzelnen Garten handelt", so die Begründung für diese Auszeichnung. "Der Park der Villa Hügel" von Christa Hasselhorst beschreibe eindrucksvoll anhand von sachkundigen Texten und guten Illustrationen, dass die deutsche Industriellen-Dynastie Krupp zu Recht auch für ihre Gärten bekannt ist, führte die Jury weiter aus. "Aufgrund der Vielzahl von Einsendungen, die einzelne Gärten portraitieren, hat sich die Jury dazu entschlossen, den Gartenbuchpreis 2011 um die Kategorie Bestes Gartenportrait zu erweitern", so Robert Freiherr von Süsskind.

Als "ein Standardwerk" bezeichneten die Experten den schwergewichtigen Band von Wilfried Hansmann "Das Gartenparterre", der in der Kategorie Bestes Buch über Gartengeschichte den ersten Platz gewann. "Das Buch, das erstmals weltweit die Entwicklung des Gartenparterres von der Renaissance bis in das 20. Jahrhundert darstellt, ist ein umfassendes Kompendium, das wissenschaftlichen Anspruch mit zahlreichen hochwertigen Illustrationen verbindet", urteilten die Jury-Mitglieder. An zweiter Stelle platzierte sich "Siesmayers Gärten" von Barbara Vogt. Auf den dritten Platz kam Norbert Nordmanns Werk "Wo sich Theologie und Gartenkunst durchdringen".

"Trotz der sehr vielfältig vorhandenen Literatur zum Thema Rosen schafft es der umfangreiche Band auch dem kundigen Leser Neues zu bieten", begründeten die Fachleute für den Band "Naturnahe Rosen" von Reinhard Witt. "Das Buch setzt Maßstäbe und hat das Potential zum Standardwerk", waren sich die Juroren ob der hervorragenden Struktur und den zahlreichen hilfreichen Illustrationen´ einig. Auf dem zweiten Platz folgte der Ratgeber "Bodenbeläge im Freiraum" von Günter Mader und Elke Zimmermann. Platz drei belegte "Blumenbeete in meiner Lieblingsfarbe von Januar bis Dezember" von Falk-Ingo Klee.

Die Fernsehreihe "Hessens schönste Gärten" vom Hessischen Rundfunk wurde mit dem Dr. Viola Effmert Gedächtnispreis ausgezeichnet.